Psychische Auffälligkeiten im Team

Laut Prognose der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählen Depressionen in 10 Jahren weltweit zu den 4 häufigsten Krankheitsursachen. Dennoch ist Depression immer noch ein Tabu-Thema.

Doch was können Sie als Vorgesetzter tun, wenn Sie vermuten, einer Ihrer Mitarbeiter sei depressiv?

Vielleicht fühlen Sie sich selbst sogar hin und wieder mutlos. Wichtig ist: Nehmen Sie Symptome ernst und informieren Sie sich. Depression ist eine Krankheit. Sie als Laie können wenig ausrichten.

von Dr. M. - W. Kohfink
 

Nehmen Sie psychische Auffälligkeiten in Ihrem Team ernst!

Anzeichen erkennen

Wer ab und an schlecht gelaunt ins Büro kommt, ist nicht gleich depressiv. Gehen Sie vorsichtig mit dem Begriff um. Wenn allerdings folgende Symptome zunehmen, sollten Sie als Vorgesetzter aktiv werden.

Depressive Menschen...
  • sprechen oft leise und langsam, sie klingen eintönig.
  • haben oft einen ernsten Gesichtsausdruck, wirken erstarrt oder verbissen.
  • bewegen sich oft kraftlos, schleppend oder unmotiviert.
  • können sich anscheinend über nichts mehr freuen.
  • verlieren das Interesse an den Dingen und wirken antriebslos.
Vorbeugen ist besser

Die Ursachen für Depressionen sind komplex: Fortschreitende Globalisierung, Wirtschaftskrise, Firmenfusionen, Arbeitsverdichtung, Konkurrenzdruck und schlechteres Arbeitsklima können den Druck auf Mitarbeiter in dem Maße erhöhen, dass sie mit psychischen Erkrankungen reagieren.
 
Haben Mitarbeiter neben dem beruflichen Stress auch noch im Privaten Probleme, seien sie besonders gefährdet, so die Psychologenmeinung.

Im Unternehmen können Sie vorbeugen, indem Sie ein angstfreies Arbeitsklima schaffen.

Dazu gehört:
  • Informieren Sie Ihre Mitarbeiter umfassend und offen über Veränderungen.
  • Schaffen Sie eine Fehlerkultur.
  • Lösen Sie Konflikte, bevor sie eskalieren.
  • Schreiten Sie bei Mobbing konsequent ein
Weitere Informationen bei: www.deutsche-depressionsstiftung.de
 
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